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Vorkenntnisse der Studierenden nehmen weiter ab

In einem offenen Brief haben 130 Professoren mathematische Vorkenntnisse der derzeitigen Studierenden kritisiert (s. z.B. SPIEGEL ONLINE, „Mathe-Kenntnisse deutscher Schüler – Reicht nicht für ein Fachstudium“, 22.03.2017).

Persönliche Erfahrungen seit 2010

Leider kann ich die Beweggründe des Briefes nachvollziehen und stimme in allen Punkten zu. Seit 7 Jahren bereite ich Studierende auf universitäre mathematische Prüfungen vor und habe sehr viele Studierende in Einzel- und Gruppenunterricht (Mathematische Grundlagen, Wirtschaftsmathematik, Statistik, Finanzmathematik) betreut. Es ist eine deutliche Differenz zwischen den Studierenden, die ich am Anfang betreut habe, und den Studierenden, die vor 2-3 Jahren die Schulen verlassen haben, spürbar. Das Problem sind nicht die teilweise stark defizitären mathematischen Vorkenntnisse. Das Problem ist, dass die Ursache für diese Defizite bei Dritten gesucht wird. Die Schule habe schlecht vorbereitet oder die Vorlesungen seien schlecht. Des Weiteren wollen die Studierenden sehr früh Altklausuren und Klausuraufgaben ohne Basis-Grundkenntnisse rechnen.

An den Grundkenntnissen kann gearbeitet werden

Jeder kann die Mathematik verstehen, mit ein wenig Fleiß und Wille. Sie können langsam und stetig aufgebaut werden, zum Beispiel über alpha academica 🙂

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